Google hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass es im Jahr 2022 insgesamt 5,2 Milliarden Anzeigen entfernt und mehr als 4,3 Millionen Anzeigen eingeschränkt hat. Darüber hinaus wurden mehr als 6,7 Millionen Werbekonten suspendiert. Die Zahlen wurden im Rahmen des Ad Safety Reports von Google für 2022 veröffentlicht. In dem Bericht erklärte das Tech-Unternehmen, dass es Anzeigen auf über 1,5 Milliarden Publisher-Seiten über mehr als 143.000 Publisher-Websites blockiert oder eingeschränkt hat, verglichen mit 63.000 im Jahr 2021.
Das Unternehmen gab bekannt, dass die entfernten Anzeigen aufgrund von Richtlinienverstößen wie Missbrauch des Anzeigen-Netzwerks, Markenrechtsverletzungen, gesetzlichen Anforderungen, Irreführung, Glücksspiel und Spielen, Erwachseneninhalten, ungeeigneten Inhalten, gefährlichen Produkten oder Dienstleistungen, sensiblen Ereignissen (wie dem Krieg in der Ukraine), Förderung von unehrlichem Verhalten, Alkohol, gefälschten Waren und anderen Gründen entfernt wurden.
Im Jahr 2022 hat Google nach eigenen Angaben 29 Richtlinien für Werbetreibende und Publisher hinzugefügt oder aktualisiert, einschließlich der Erweiterung seines Verifizierungsprogramms für Finanzdienstleistungen auf 10 neue Länder, Schutzmaßnahmen für Teenager und der Stärkung von Werberichtlinien für Wahlen.
Das Unternehmen gab bekannt, dass betrügerische Aktivitäten weiter zunehmen und dass es deshalb sein Verifizierungsprogramm für Finanzdienstleistungen erweitert hat. Advertiser müssen nachweisen, dass sie von ihrem lokalen Regulator autorisiert sind, ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben.
„Diese Maßnahme bietet einen zusätzlichen Schutz gegen Betrüger und schützt die Menschen vor Finanzbetrug. Bislang haben wir dieses Programm in 11 Ländern einschließlich Großbritannien, Australien und Singapur gestartet. In Zukunft beabsichtigen wir, dieses Programm weiter auszubauen“, sagt Google in einem Blog-Beitrag.
Das Unternehmen hat auch 142 Millionen Anzeigen blockiert oder entfernt, die gegen seine Richtlinie zur Irreführung verstoßen haben, sowie 198 Millionen Anzeigen, die gegen seine Richtlinie für Finanzdienstleistungen verstoßen haben.
Im Hinblick auf Fehlinformationen hat Google laut eigenen Angaben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um in seinem Werbe-Ökosystem Fehlinformationen und unzuverlässige Behauptungen zu bekämpfen. Dazu gehören Richtlinien gegen schädliche Gesundheitsbehauptungen und „nachweislich falsche Behauptungen, die das Vertrauen und die Teilnahme an Wahlen untergraben könnten“.
„Wir haben auch eine führende Branchenrichtlinie gegen die Leugnung des Klimawandels entwickelt. Im Jahr 2022 haben wir Anzeigen auf über 300.000 Publisher-Seiten blockiert, die gegen diese Richtlinien verstoßen haben, und über 24 Millionen Richtlinien-verletzende Anzeigen blockiert und entfernt. Zudem haben wir über 51,2 Millionen Anzeigen für ungeeignete Inhalte einschließlich Hassreden, Gewalt und schädlichen Gesundheitsbehauptungen und 20,6 Millionen Anzeigen für gefährliche Produkte oder Dienstleistungen wie Waffen und Sprengstoffe blockiert oder entfernt“, so das Unternehmen.
Vor wichtigen Wahlen auf der ganzen Welt hat Google zudem sein Verifizierungs- und Transparenzprogramm für Wahlwerbung ausgeweitet und über 5.900 neue Werbekonten in den USA und über 2.300 in Brasilien verifiziert.
„Die Wahlwerbung dieser Werbetreibenden enthielt Offenlegungen, die zeigten, wer für die Anzeigen bezahlt hat und erschien auch in unserem Bericht Political Advertising on Google Transparency. Wir haben auch über 2,6 Millionen Wahlwerbungen blockiert, die von Werbetreibenden stammten, die unseren Verifizierungs
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