Wiederholte Fragen könnten Sie einem Cyber-Kriminalitätsrisiko aussetzen, so eine neue Studie der University of East Anglia. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen beim wiederholten Stellen derselben Fragen mehr persönliche Informationen preisgeben, was sie potenziell einem Risiko von Identitätsdiebstahl und Cyber-Kriminalität aussetzt. Eine bessere Kenntnis der Gründe, warum Menschen persönliche Daten preisgeben, könnte dazu beitragen, Maßnahmen zur Lösung dieses Problems zu entwickeln.

Die Studie mit dem Titel „Tell Me More, Tell Me More: Repeated Personal Data Requests Increase Disclosure“ wurde im Journal of Cybersecurity veröffentlicht. Unser persönliche Daten werden kontinuierlich abgebaut, von der Anmeldung bei Online-Zeitungen bis hin zur Ausfüllung von Kundenumfragen. Daten sind mittlerweile die wertvollste Ressource der Welt. Für Verbraucher, die ihre persönlichen Daten preisgeben, birgt dies jedoch potenzielle Kosten und Sicherheitsrisiken.

„Wir werden ständig gebeten, unsere persönlichen Details preiszugeben, ob es darum geht, sich für eine Zeitung anzumelden, einen Adblocker auszuschalten oder Kundenumfragen auszufüllen“, sagte der leitende Forscher Dr. Piers Fleming von der School of Psychology der UEA. „Sie haben möglicherweise eine E-Mail erhalten, in der Sie um eine geringfügige Erhöhung Ihrer monatlichen Spende gebeten wurden, oder wenn Sie sich bei sozialen Medien anmelden, werden Sie möglicherweise nach weiteren Profildaten gefragt, wie beispielsweise Ihrer Schule oder Arbeitsstelle. Dies kann zu geringfügigen Unannehmlichkeiten wie Junk-E-Mails oder zu disruptiven potenziellen Konsequenzen wie Identitätsdiebstahl führen. Wir wollten mehr darüber erfahren, warum Menschen große Mengen an persönlichen Informationen teilen, insbesondere über soziale Netzwerke, ohne diese Informationen vor unbeabsichtigten Empfängern zu schützen. Werbetreibende, Vermarkter und Social-Media-Gurus glauben, dass wiederholte Anfragen zu einer höheren Compliance führen werden. Wir wollten also herausfinden, wie sich diese wiederholten Anfragen auf unser Verhalten auswirken und ob sie uns dazu bringen können, Dinge zu tun, wie zum Beispiel das Teilen persönlicher Informationen, die wir sonst nicht tun würden.“

Das Forschungsteam bat 27 Teilnehmer um eine Reihe von persönlichen Informationen online, einschließlich ihrer Größe, ihres Gewichts und ihrer Telefonnummer sowie ihrer Meinungen zu Themen wie Einwanderung, Abtreibung und Politik. Die Teilnehmer ordneten dann die Fragen von am wenigsten bis am meisten aufdringlich und wurden gefragt, wie viel ihrer persönlichen Informationen sie verkaufen würden, um sie für zwei Wochen auf einer eigens dafür erstellten Website verfügbar zu machen. Sie wurden dann erneut gefragt, wie viel Information sie verkaufen würden – um für weitere zwei Wochen zu erscheinen -, um eine höhere Chance auf noch mehr Geld zu haben.

In einer zweiten, größeren Online-Studie wurden 132 Teilnehmer zu zwei Zeitpunkten nach der Menge an Informationen gefragt, die sie verkaufen würden, sowie zu einer Reihe von Persönlichkeitsfragen.

„Unsere erste Studie zeigte, dass die Bitte um tatsächliche persönliche Daten zu einer erhöhten Offenlegung von Informationen führte, wenn sie erneut gestellt wurde“, sagte Dr. Fleming. „Unsere zweite Studie reproduzierte diesen Effekt und fand keine Veränderung in den damit verbundenen Bedenken der Menschen hinsichtlich ihrer Privatsphäre – die Menschen verändern ihr Verhalten, aber nicht ihre Meinung. Dies zeigt, dass einfache Wiederholung dazu führen kann, dass Menschen im Vergleich zu ihren bestehenden und unveränderten Bedenken übermäßig viel preisgeben.“

„Dieses Muster der zunehmenden Aufforderung zur Offenlegung von Benutzerinformationen im Laufe der Zeit ähnelt einer klassischen Compliance-Technik, die als ‚Fuß-in-der-Tür‘-Effekt bekannt ist. Dies ist eine Taktik zur Einhaltung

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Von Jodi Picoult

Jodi Picoult ist eine am besten verkaufte Autorin, die sich mit komplexen moralischen und ethischen Fragen in ihren Romanen befasst. Ihre Bücher, wie "My Sister 's Keeper" und "Small Great Things", wurden für ihre thematischen Gedanken und emotionale Tiefe gelobt.

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